Ausgrabung in Castrop-Rauxel Ickern (7/7)

Ausgrabung in Castrop-Rauxel Ickern (1/7)

Ausgrabung in Castrop-Rauxel Ickern (6/7)

Ausgrabung in Castrop-Rauxel Ickern (5/7)

Ausgrabung in Castrop-Rauxel Ickern (4/7)

Ausgrabung in Castrop-Rauxel Ickern (3/7)

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Inmitten eines Hofes fanden die Archäologen eine Grube mit dem halbkugelförmigen Unterteil einer südspanischen Ölamphore. Wie fand sie den Weg aus Andalusien nach Castrop-Rauxel Ickern? Die römische Provinz Hispania war zu dieser Zeit der Hauptlieferant von Olivenöl für das Römische Reich. Es wurde in großen Amphoren, die ein Fassungsvermögen von bis zu 70 Litern aufwiesen, im ganzen Reich gehandelt. Auch in den römischen Siedlungen wie Xanten oder Krefeld-Gellep war die Nachfrage nach Olivenöl groß. Aber auch bei den Germanen in Ickern? Eigentlich besaßen die Bewohner ihre eigenen Öle und Fette. Es ist auch möglich, dass die Bewohner die Amphore zu einem Vorratswasserbottich ummünzten, da die Emscher nur einige Meter entfernt lag. Im Bottich fanden die Forscher eine kleine Schüssel, die man als Schöpfkelle hätte verwenden können. In Betracht zu ziehen ist aber auch die Nutzung als Backofen. Darauf könnten dunkle Verfärbungen an der Gefäß­innenseite hinweisen. Eine von vielen Fragen, die die Archäologie noch zu klären hat.